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Prosa

Jules VerneCharleston, am 27. September 1869. – Um drei Uhr Nachmittags verlassen wir den Batterie-Quai. Rasch führt uns die Ebbe dem freien Meere zu. Kapitän Huntly hat alle Segel beisetzen lassen, und der Nordwind treibt den Chancellor quer durch die Bai von Charleston. Bald ist das Fort Sumter ...
Willibald AlexisSechs Königsmörder, welche die französische Nation in drei Jahrhunderten hervorgebracht hatte, folgen in den ersten sechs Fällen dieses Theils. Es sind nicht die einzigen ihrer Zeit, nur die berühmtesten derselben. So hatten wir aus der langen Reihe von Attentaten und Höllenmaschinen, die gegen ...
Wilhelm RaabeVom Hunger will ich in diesem schönen Buche handeln, von dem, was er bedeutet, was er will und was er vermag. Wie er für die Welt im ganzen Schiwa und Wischnu, Zerstörer und Erhalter in einer Person ist, kann ich freilich nicht auseinandersetzen, denn das ist die Sache der Geschichte; aber ...
Wilhelm RaabeDie wir dem Schatten Wesen sonst verliehen, sehn Wesen jetzt als Schatten sich verziehen.    Peter SchlemihlAn einem Novemberabend bekam ich (der Leutnant der Reserve liegt als längst abgetan bei den Papieren des deutschen Heerbanns), Oberregierungsrat Dr. jur. K. Krumhardt, unter meinen ...
Ludwig GanghoferWie schön das war, dieses stille Rasten, fern von aller Unruh da draußen, nach langen Jahren wieder in der Heimat, an solchem Morgen, in der linden Maiensonne! Ohne sich zu regen, die gebräunten Hände im Schoß, an die weißglänzende Mauer gelehnt und ...
Ferdinand von SaarIn der Nähe eines Grenzgebirges, dessen westliche Ausläufer sich dicht bewaldet ins flache Land erstrecken, liegt auf mäßiger Höhe ein weitausblickendes Schloß, das sich im Laufe der letzten Jahrzehnte nicht allzu freundlich von dem Hintergrunde dunkler Tannen ...
Friedrich Wilhelm Hackländer Hat der geneigte und vielgeliebte Leser schon früher erfahren, was Langeweile ist? Es sollte uns freuen, wenn dem so wäre, aber außerordentlich schmerzen, wenn er die Bekanntschaft dieses fünften Elementes, wie jemand die Langeweile genannt, erst durch uns machen ...
Jean PaulDie Pflicht der Selbererhaltung verlangt, daß ich hier eine Vorrede zu zwei Büchern auf einmal ausarbeite, zu dem Buche, das der Leser eben in die Hände bekommt, und zu einem andern, das erst, geliebts dem Himmel, künftig erscheinen kann.Die Vorrede zum gegenwärtigen Werkchen, wovon schon der erste ...
Abraham a Sancta ClaraEin Andrer bekömmt ein Weib, welches einen Mannennamen hat, denn sie heißt: Schweig-Hart. Dieses böse Weib hat an einer Zunge zu viel. Manche Mühle ruht doch manchmal, an Feyertagen, oder wenn der Bach gefroren ist, oder wenn er der Sommerhitze wegen die Schwindsucht hat. Das ...
Abraham a Sancta Clara Es geht manchem wie jenem Wolf, der dem Fuchsen hat wollen eins verreiben und auswischen. Der Löw als ein König der Tiere hat sich wegen hohen Alters auf eine Zeit sehr unpäßlich befunden, dahero eine lange Zeit müssen zu Haus bleiben in seiner finstern Höhl. ...