Frei Lesen: Gedichte

Kostenlose Bücher und freie Werke

Kapitelübersicht

Abendwolken | Abreise | Am 18. Oktober 1816 | Bertran de Born | Das Glück von Edenhall | Das Schifflein | Das Schloß am Meere | Das alte, gute Recht | Das versunkene Kloster | Der Überfall im Wildbad | Der Königssohn | Der Schmied | Der Student | Der Ungenannten | Der gute Kamerad | Der nächtliche Ritter | Der wackere Schwabe | Der weiße Hirsch | Des Knaben Berglied | Des Sängers Fluch | Die Abgeschiedenen | Die Geisterkelter | Die Kapelle | Die Malve | Die Zufriedenen | Die neue Muse | Die sanften Tage | Einkehr | Entschluß | Fräuleins Wache | Frühlingsglaube | Graf Eberstein | Graf Richard Ohnefurcht | Heimkehr | Hirsau | In ein Stammbuch | Inschrift | Lauf der Welt | Legende | Mailied | Nächtlicher Himmel | Nachruf | Neujahrswunsch 1817 | Reisen | Ritter Paris | Romanze vom kleinen Däumling | Schäfers Sonntagslied | Schwere Träume | Seliger Tod | Sonnenwende | Taillefer | Tells Tod | Trinklied | Verborgenes Leid | Von den sieben Zechbrüdern | Württemberg | Wein und Brot | Wintermorgen |

Weitere Werke von Ludwig Uhland

Alle Werke von Ludwig Uhland
Diese Seite bookmarken bei ...
del.icio.us Digg Furl Blinklist Technorati Yahoo My Web Google Bookmarks Spurl Mr.Wong Yigg


Dieses Werk (Gedichte) ausdrucken 'Gedichte' als PDF herunterladen

Ludwig Uhland

Gedichte

In ein Stammbuch

eingestellt: 10.6.2007





                Die Zeit, in ihrem Fluge, streift nicht bloß
Des Feldes Blumen und des Waldes Schmuck,
Den Glanz der Jugend und die frische Kraft:
Ihr schlimmster Raub trifft die Gedankenwelt.
Was schön und edel, reich und göttlich war
Und jeder Arbeit, jeden Opfers wert,
Das zeigt sie uns so farblos, hohl und klein,
So nichtig, daß wir selbst vernichtet sind.
Und dennoch wohl uns, wenn die Asche treu
Den Funken hegt, wenn das getäuschte Herz
Nicht müde wird, von neuem zu erglühn!
Das Ächte doch ist eben diese Glut,
Das Bild ist höher, als sein Gegenstand,
Der Schein mehr Wesen, als die Wirklichkeit.
Wer nur die Wahrheit sieht, hat ausgelebt;
Das Leben gleicht der Bühne: dort wie hier
Muß, wann die Täuschung weicht, der Vorhang fallen.


< Hirsau
Inschrift >
< Liebesahnung.
Auf dem Gmundner See. >



Die Inhalte dieser Seite sind Eigentum der Öffentlichkeit.
Sollten trotzdem Urheberrechte entgegen unserem Wissen verletzt worden sein, bitten wir Sie mit uns Kontakt aufzunehmen.