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Richard Wagner

Die Walküre

II. Akt, Fünfte Szene

eingestellt: 16.7.2007

Siegmund, Sieglinde, Hunding, Brünnhilde, Wotan

Siegmund
Zauberfest bezähmt ein Schlaf
der Holden Schmerz und Harm.
Da die Walküre zu mir trat,
schuf sie ihr den wonnigen Trost?
Sollte die grimmige Wal
nicht schrecken ein gramvolles Weib?
Leblos scheint sie, die dennoch lebt:
der Traurigen kost ein lächelnder Traum.
So schlummre nun fort,
bis die Schlacht gekämpft
und Friede dich erfreu!
Der dort mich ruft, rüste sich nun;
was ihm gebührt, biet ich ihm:
Notung zahl ihm den Zoll!

Sieglinde
Kehrte der Vater nur heim!
Mit dem Knaben noch weilt er im Wald.
Mutter! Mutter! Mir bangt der Mut:
nicht freund und friedlich scheinen die Fremden!
Schwarze Dämpfe, schwüles Gedünst,
feurige Lohe leckt schon nach uns,
es brennt das Haus: zu Hilfe, Bruder!
Siegmund! Siegmund! Siegmund! Ha!

Hunding
Wehwalt! Wehwalt!
Steh mir zum Streit, sollen dich Hunde nicht halten!

Siegmund
Wo birgst du dich, dass ich vorbei dir schoss?
Steh, dass ich dich stelle!

Sieglinde
Hunding! Siegmund! Könnt ich sie sehen!

Hunding
Hieher, du frevelnder Freier! Fricka fälle dich hier!

Siegmund
Noch wähnst du mich waffenlos, feiger Wicht?
Drohst du mit Frauen, so ficht nun selber,
sonst lässt dich Fricka im Stich!
Denn sieh: deines Hauses heimischem Stamm
entzog ich zaglos das Schwert;
seine Schneide schmecke jetzt du!

Sieglinde
Haltet ein, ihr Männer! Mordet erst mich!

Brünnhilde
Triff ihn, Siegmund! Traue dem Schwert!

Wotan
Zurück vor dem Speer! In Stücken das Schwert!

(Siegmund stürzt tot zu Boden.)

Brünnhilde(zu Sieglinde)
Zu Ross, dass ich dich rette!

Wotan(zu Hunding)
Geh hin, Knecht! Knie vor Fricka:
meld ihr, dass Wotans Speer gerächt, was Spott ihr schuf.
Geh! Geh!

(Vor seinem verächtlichen Handwink sinkt Hunding tot zu Boden.)

Doch Brünnhilde! Weh der Verbrecherin!
Furchtbar sei die Freche gestraft,
erreicht mein Ross ihre Flucht!


 

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