Frei Lesen: Isegrimm

Kostenlose Bücher und freie Werke

Kapitelübersicht

Die Schwedenschanze | Die Blutsteine. | Der Quilitzer Knecht. | Die Querbelitzer Schenke. | Schemelbeine. | Isegrimms Haus. | Isegrimm. | Eine Rückfahrt. | Alte Geschichten. | Die erste Nacht in Haus Ilitz. | Eine Erscheinung im Walde. | Der Ball muß sein. | Zwei Anstands-Visiten. | Malchen. | Ein Wetterstrahl im Ratskeller. | Zum Ball oder nicht zum Ball? | Die Ouverture zur Ballmusik. | Die Ballnacht. | Vorm Scheunentor. | Im Schnee. | Jede Schlacht fordert Präparationen. | Schulze und Edelmann. | Die Einquartierung. | d'Espignac. | Der kleine Krieg. | Der Versucher im Hause. | Scheiden. | Ritter und Reiter. | Wendisch oder germanisch. | Das Schwert des Cid. | Der Beichtvater. | Chaotische Besuche. | Der unbegreifliche Brief. | Das Vaterland und bürgerlichen Offiziere. | Die Brücke in die Zukunft. | Eine deutsche Konversation. | Nachtgespenster. | Der Krieg ist nicht Zeit zu Hochzeiten. | Das Ahnenbild stürzt. | Ein verhängnisvoller Brief. | Die Katastrophe. | Ein Doppelgänger. | Eine dunkle Tat. | Ein politisches Geheimnis. | Ihr von Ilitz, Ihr von Ilitz, Solltet nimmermehr nach Quilitz! | Ein Gewitterschlag. | Ein ernstes Zwiegespräch. | Friede und Resignation. | Nach sechs Jahren. | Von Hochgezieten. | Gräfin Heilsberg. | Querl. | Schluß. |

Weitere Werke von Willibald Alexis

Der neue Pitaval - Band 15 | Walladmor | Der falsche Woldemar | Der neue Pitaval - Neue Serie, Band 4 | Der neue Pitaval - Neue Serie, Band 9 |

Alle Werke von Willibald Alexis
Diese Seite bookmarken bei ...
del.icio.us Digg Furl Blinklist Technorati Yahoo My Web Google Bookmarks Spurl Mr.Wong Yigg


Dieses Werk (Isegrimm) ausdrucken 'Isegrimm' als PDF herunterladen

Willibald Alexis

Isegrimm

Die Schwedenschanze

eingestellt: 25.7.2007

Non semper in medias res.

Die Sonne wirft den scharfen Strahl auf die Gipfel der Berge und in die Täler, sie leuchtet so hell auf das Dächermeer der Städte, als auf die bemoosten Hütten der Dörfer. Ueberall schafft sie Bilder, aus was Stoff ihr entgegenkommt, und sie fragt nicht nach Vornehmheit und Schönheit, ob sie die Firnen der Alpen anglüht, oder ihren Abendhauch in den Hagedorn sprenkelt, da auf dem einsamen Rain, wo nur die Mücken wirbelnde Kreise durch die goldene Glut ziehen. Unsere Kunst tut es nicht gleich der großen Gleichmacherin. Was sie sich auch müht, die Wahrheit in den Winkeln und Ecken zu finden, sie sucht doch immer nach dem, was sich auszeichnet, auch unter Lumpen nach den buntesten. Und unsere allergrößte Kunst, die Geschichtsschreibung – denn was wären wir ohne sie? ein Strom, aus dem Luftblasen auftauchen, um wieder darin zu vergehen – auch sie, wenn sie ihr klarstes Licht in die Dinge und ihre Bewegungen senkt, beleuchtet nur das, was sich hervortat. Es ist eitle Arbeit, wenn sie von den Königen und Helden sich abwenden will, um nur das Volk zu schildern; wie tief und tiefer sie in die Schichten und Kreise dringt, sie konterfeit nur die, welche auch da Führer und Fürsten waren.

Die Geschichte geht wie ein großes Heer auf der Heerstraße fort, und in das Land daneben schickt sie nur Streifzüge, je wie die Gelegenheit es gibt, zum Auskundschaften und Beutemachen. Ja, wenn die Büsche und Felsen zur Festung werden, wenn Entschlossenheit, Glaube und Mannesmut von den Hauptstädten und Straßen sich in die Schluchten und Winkel retten, dann ändern sich die Verhältnisse, aber nicht das ewige Gesetz; dann kann auch einmal ihre große Straße durch die unwegsamen Hecken der Vendee führen und über die schwindligen Klippenstege der Tiroler Alpen.

Die große Heerstraße der Geschichte von Jena bis Tilsit kennen wir, mit ihren Etappen, den großen Niederlagen. Auch Streifzüge macht sie in die Provinzen, aber wo ihr Brennspiegel Licht hinwirft, zeigt sie uns nur den Fall von Festungen, Kapitulationen und Uebergaben. Weiter malt sie nichts, sie fand keine Vendee und kein Tirol. Und hätten wir ein Buschland gehabt von der Elbe bis zur Oder, von dichten, stachlichten Hecken durchschnitten, und drüben Bergschluchten, um Felsblöcke herunterzuwälzen, die Franzosen wären doch ruhig durchmarschiert – damals! Es war nicht die physische Gewalt, es war der panische Schreck des Unerwarteten, Ungeahnten, es war der Zauberschlag der Wirklichkeit, was die verschlafenen und träumenden Seelen niederwarf; da waren sie, enthülst von allen ihren Illusionen, allen den Schirmen und Brillen, die sie um ihr Gesicht getan, von dem niederschießenden grellen Licht geblendet – in einen Starrkrampf verfallen. Der Schrecken mußte lange regieren, der Körper gelähmt bleiben, damit die Seelen wieder erstarkten.

Wir können auf der Heerstraße Schritt um Schritt verfolgen, den Uebermut und die Gewalttätigkeit der Sieger, die Not, das Elend, die Torheit und Kleinmütigkeit oder den stummen Grimm der Besiegten. Davon sind hundert Bücher zu lesen, wie es in der Hauptstadt und den großen Städten traurig und jämmerlich aussah; aber dasselbe Elend und dieselbe Not breitete sich auch aus über das Land, und jeder Flecken und jeder Winkel hatte davon zu tragen und zu klagen. Von diesen Klagen nahm die Geschichte nur wenige auf, weil sie meint, es sei nicht nötig, zehnfach zu wiederholen, was an neun Orten ebenso war, wie an dem einen. Es schmerzte aber darum nicht weniger. Ja, in der großen Anklage, die sie uns jetzt tausendfältig in die Ohren schreien, daß das Uebergewicht der großen Städte der zehrende Schaden des platten Landes sei, und daß, um dies gutzumachen, die Weltgeschichte umgekehrt oder neugemacht werden müsse, und das Land und seine Grundherren die Uebermacht wiedergewinnen über die Städte, da führen sie auch an, daß das Land damals weit schwerer die allgemeinen Lasten getragen, und seine Aengste und Schmerzen ganz besondere gewesen, welche der Städter hinter seinen warmen Mauern und unter dem Schutz der Ordnung, welche auch unter der Herrschaft der Feinde bleibt, gar nicht kennen gelernt. Das ist möglich, es hat ein jeder Schmelz sein aristokratisches Recht, daß er sich für den ersten und größten hält, die der anderen im Vergleich damit für klein. Aber wo das Unglück alle ereilt wie eine Wasserflut, da, meine ich, ist es an den einzelnen, nicht zu rechten und zu rechnen, wer mehr verloren hat, sondern daß, wer noch nicht ertrunken ist, dem Ertrinkenden die Hand reicht, um ihn zu retten.

Doch kam der Feind nicht wie eine Ueberschwemmung, sondern wie graue Wolken, die langsam, aber sicher eine Gegend überziehen, bis sie in einem Regen sich entladen, so durchdringend und andauernd, daß endlich kein noch so verstecktes Fleckchen undurchweicht ist. Wohl sah das Land auch viele Schreckensauftritte, wenn die ersten Feinde in die Dörfer sprengten, in die Höfe preschten. Krieg ist Krieg, und auf die Namen kommt es nicht an, auch nicht, ob der Sieger nimmt oder sich geben läßt, worauf er Lust hat. Was gut ist, schlecht finden, was man nicht mehr genießen kann, verwüsten, und Gewalttätigkeiten üben, wo man sich Herr glaubt, das gehört nun einmal zur unverwüstlichen Natur des subalternen Menschen. Das bißchen Plündern und Mißhandeln hätte man abgeschüttelt wie ein Unwerter, aber dann die Kolonnen auf Kolonnen, die wie ein Alp ruhten, wie Vampyre aussogen, und hinter ihnen die Marodeure, die nächtlichen Einbrüche, Feuersbrünste, die Lazarette und ihr vergiftender Pesthauch. Doch das übelste der Uebel war das System, das die Fremden mitbrachten, und auf die Verhältnisse, die sie vorfanden, impften. Ihre Kommissäre, Receveure und Direkteure litten weder Abschläge auf die noch gefüllten Kisten, nein, sie stellten Schildwachen davor, noch begünstigten sie die Plünderer, sie trieben sie wohl mit Klingenhieben fort und zwangen sie, was sie aus den Speichern auf die Gasse geworfen, selbst zurückzutragen. Denn was sie retteten, retteten sie für sich, die Besitzer wurden ihre Verwalter. Das war der feuchte Nebelregen, der in alle Poren des Landes drang, das Spinnengewebe der französischen Beamten mit höflichen Redensarten und lächelnden Mienen, aber mit Argusaugen und den Klauen des Luchses.

Sie drangen bis ins Herzblut und hatten sich eingewühlt und gefressen, wie die Maden in alle Teile des Leibes. Nicht an einem Aderlaß sollte das Opfer verbluten, nein, sie pflegten und hätschelten es, damit es wieder Kräfte bekäme, und dann zapften sie langsam und sicher Tropfen um Tropfen ab. Das war der Schrecken der Schrecken, weil man es nicht sah, und doch in jeder Fiber fühlte, das systematische Aussaugungssystem, das von der Hauptstadt auslief, bis es mit seinen Schlingen und Fasern das letzte Haus des letzten Dorfes umspannt hielt.

Ein grauer Nebelhimmel war es auch, der noch nicht regnen wollte, aber Regen schwitzte, als wir einer Jagdkalesche begegneten, deren sonst wohlgehaltene Pferde nur mühsam das leichte Gefährt durch die aufgewühlten Sandwege zogen. Daß die erscheinende Natur so oft Sympathie hält mit den Dingen und Stimmungen, die uns drücken! Es war einer der Landesteile, wo die ganze Wucht des Unglücks sich noch nicht entladen hatte, aber die Wolken zogen und senkten sich immer tiefer, wie die an dem Novemberhimmel, der die Erde fast zu berühren schien.

In der Kalesche saß ein hochgewachsener Mann mittlerer Jahre, dessen mit Zobel besetzte Wildschur den vornehmen Herrn andeutete. Nachlässig zurückgelehnt, nahm er den größten Teil des Sitzes ein, den er mit einem anderen teilen sollte.

Der neben ihm war ein junger schmächtiger Mann von blassem Gesicht, aber dunkelglänzenden Augen. Sein schwarzes Haar fiel unter dem Hut in lockenförmiger Kräuselung über beide Seiten herab, in einer Art, wie es damals noch nicht Mode war. Es war überhaupt wenig Modisches an dem jungen Manne; sein dünnes, abgetragenes Oberröckchen deckte nur den schwarzen Leibrock darunter, aber kaum die Knie und die Füße gegen die herabfallende Nässe. Die Pelzdecke, welche man beim Ausfahren wohl zu diesem Zwecke mitgenommen, hatte ein anderer junger Mann über seine Knie gebreitet, was sehr natürlich schien, da er vorn die Pferde lenkte. Aber der junge Mann draußen, sichtlich vornehmer als sein Platz, hatte, was man nennt, mehr auszugeben, nämlich das, was einen Schutz von innen gegen die Einwirkungen von außen gewährt; wie einer, der ein gutes Frühstück zu sich nahm, besser der Kälte trotzt, als der, welcher hungrig in den nassen und kalten Morgen ausreitet.

Er gehörte auch weder auf diesen Platz, noch auf diesen Wagen; das Reitpferd, welches der Knecht in Kutscherlivree hinter der Karosse ritt, war augenscheinlich das seine, und er hatte es nur mit dem Kutschersitz und Dienst aus Liebhaberei, oder um der Gesellschaft willen, vertauscht. Man sah, er wußte mit Pferden umzugehen, aber die Pferde kaum mit dem Wege zurechtzukommen, besonders jetzt, wo sie durch eine Niederung sich durcharbeiten mußten. Als auch die Pfeife, vielleicht infolge der nassen Luft, ihm ausgegangen war, hielt er einen Augenblick an, wie er sagte, um die Tiere verschnaufen, andere mochten denken, um sich von dem Kutscher, den er heranwinkte, Feuer geben zu lassen.

»Frieren Sie auch nicht, Herr Kandidat?« fragte er zu dem jungen Manne gelegentlich über die Achsel.

»Es ist eigentlich warme Luft,« entgegnete der Angeredete, ob doch ein Frösteln über seine Glieder fuhr.

»Wir sind ja bald da, Baron,« warf der andere hin. »Auch kann man oben in der Schenke, wo wir ohnedies anhalten müssen, etwas Wärmendes zu sich nehmen.«

Der vornehme Mann bedurfte nicht der Wärmung, obgleich er nicht gerade das auszugeben hatte, was der als Baron angeredete. Er schien vielmehr mager, aber die Wildschur hielt, wie jeden Tropfen, jedes Lüftchen von ihm ab.

Die Pfeife brannte, aber der Weg ward nicht besser. Es war ein Knüppeldamm, der an einigen Stellen ganz aufzuhören schien. Die Hölzer waren verfault und in den Moorgrund gesunken, die Räder sanken mit einem heftigen Ruck nach und mußten, oft bis an die Achse im Kot, sich Bahn brechen. Hätten nicht hie und da verkrüppelte Weiden gestanden, so hätte man fürchten können, den Weg ganz verloren zu haben. Der Herr in der Wildschur schien diese Besorgnis zuweilen zu teilen, indem er über die Räder auf den Boden unter sich und dann in die Ferne blickte, die, obgleich es noch früher Nachmittag, immer dunklere und unbestimmtere Schattierung annahm. Der Knecht, der, soviel es ging, sich in der Nähe des Wagens hielt, mußte auch die stumme Sprache seines Herrn verstehen.

»Herr Hofmarschall brauchen keine Bange nicht zu haben, das ist man hier in dem verfluchten Loch unter der Schwedenschanze so. Weiß der Teufel, wenns acht Tage im Herbst geregnet hat, dann ists, als ob die Quierlitz ihr altes Bette sucht, dann quirlt und quikt und sprudelt es von Quellen, an die kein Christenmensch denkt, und ist doch Sommers, wenns trocken ist, wie ne aufgesprungene Brotkruste, die der Bäcker verbacken hat.«

Für die Herren im Wagen mochte das kein Trost sein, besonders da derselbe jetzt im hellen Wasser fuhr. Der Baron wollte wieder anhalten.

Der Eigentümer ermahnte ihn, getrost dem Knecht zu folgen, der hier aus und ein wisse, und bald hörte auch das Plätschern und Rauschen unter ihnen auf, um wieder dem unangenehmen Stolpern und Holpern Platz zu machen, das erst nach einer ganzen Weile nachließ, als der Erdboden sich hob und den Pferden die schwierigere Arbeit blieb, die Kalesche eine langsam steigende Anhöhe durch tiefen Sand hinaufzuziehen. Der Hofmarschall sah jetzt etwas besorgt auf seine dampfenden Tiere. Der Knecht verstand ihn wieder.

»Gar nicht, gnädiger Herr! Da hätten Sie sehen sollen, wie sie beim Vorspann dran mußten, und gar wie die Kanonen im Bruch bei Dammerthin stecken blieben. Alles losgespannt im Nu, die Wagen gelassen, wo sie staken, und vor die Lafetten, und nun, das war ein Peitschen und ein Fluchen, alles französisch, und ricks, racks, raus und durch! Ob ein paar Stränge rissen und ein paar Tiere fielen, darauf kam es nicht an. Unsere sahen aus, daß Gott erbarm, ich habs dem gnädigen Herrn nicht gesagt, derweil Herr Hofmarschall zur Kreissteuer-Konskription drinnen waren, aber ich habe sie doppelt gefuttert und gestriegelt; denn was gute Rasse ist, hält aus. Dem Herrn Baron sein Fuchs, dieser, hat ja auch nach Daberlow nen Pulverwagen ziehen müssen. Da hieß es: Zieh, Schimmel, zieh! Und sieht doch wieder ganz reputierlich aus. Den Franzosen ihre Tiere aber, das sind Schindmähren, mit Respekt zu sagen. Kaninchen sind das, und keine Pferde. Ich kenne sie ja, wenn sie damit in die Oderbrüche kommen!«

»Desto schlimmer für uns,« seufzte der Hofmarschall, als er abstieg, um den Pferden Erleichterung zu schaffen, und der Kandidat folgte; der Baron nahm seine Büchse und sprang vom Bock, jetzt eine elegante Jägergestalt, in dem grünen, knappen Ueberzieher mit Metallknöpfen und den glänzend gelben Klappstiefeln. Die Herren waren, ohne selbst zu eilen, dem Wagen vorauf und hatten die Höhe erreicht. Der Baron, der ein verdrießliches Gespräch mit dem andern über die Pferdelieferungen geführt, blieb hier stehen und sah mit einem prüfenden Kennerblick umher.

»Ich wünschte, die Rackers, die Franzosen würden auch mal hier durchgeführt, daß sie im Dreck stecken blieben. Wozu ist sonst solcher Morast!«

Der Hofmarschall machte unwillkürlich das Gesicht, als wollte er nach dem Wind sehen.

»Lassen Sie sich nur von Herrn Mauritz erzählen,« sagte er dann. »Etwas Aehnliches hat sich hier schon in der Vorzeit zugetragen.«

Der Kandidat erzählte kurz, aber doch noch vielleicht zu lang für die Aufmerksamkeit seines Zuhörers, daß der Sage nach in diesem Sumpfe der größte Teil eines deutschen Heeres in dem furchtbaren Wendenkriege um den Besitz der Marken den Untergang gefunden. Das Historische schien aber den Baron nicht sehr zu interessieren, auch nicht, daß es vielleicht Otto der Große selbst gewesen, der den Angriff seiner Heere geleitet.

Sie standen auf einem jener gewellten Höhenzüge, die sich so oft in den Marken mitten aus dem flachen Bruchland erheben, zuweilen in so regelrechter Form, daß das Auge zweifelhaft wird, ob es mit einem Spiel der Natur oder einer Befestigungskunst zu tun hat, deren rohe Züge durch die Jahrhunderte wieder verwischt sind. Die Kiefern, welche in unregelmäßigem Aufwuchs die Höhe bestanden, konnten indes für den Kenner die Formen eines altslavischen Burgwalls nicht verbergen, hier auf einer der Sandhöhen errichtet, welche das Meer bei seinem Abzuge von diesen Alluvionen zurückließ. Wo der Wall gegen Mitternacht sich deutlich mit dem Hügel zugleich senkte, erhob sich gegenüber eine fortgesetzte Reihe von Hügeln, auf denen unverkennbar Hünengräber standen, das erste, nächstgelegene von beträchtlicher Größe, die Formen der tiefer nach dem Bruchland zu gelegenen hatte der Pflug schon mehr verwischt.

Die andern waren zweifelhaft, was der Baron beabsichtigte, als er ins Erdreich des Walles mit dem Ladestocke bohrte, und, mit der Hand nachdrängend, das Herausgezogene ans Licht hielt.

»Sie suchen doch nicht nach Schätzen,« sagte der Hofmarschall. »Jene Vorzeit hatte nach unserer Taxe keine, als die unsere Einbildungskraft ihr beimißt.«

Der junge Mann zeigte eine Handvoll fetter schwarzer Erde.

»Sind das keine Schätze, Herr von Quarbitz? Alle diese Wälle sind von Lehm und der fettesten Dammerde gebacken und gedampft; wie hätten sie sonst durch ein Jahrtausend sich so steil erhalten! Jenen alten Heiden, Ketzern oder Barbaren will ichs verzeihen, die aus dem Moor die Schätze, die sie nicht kannten, auf den Sandhaufen schleppten und damit nichts Besseres anfangen zu können glaubten, als Schanzen zu bauen, die sie doch nicht vor den Eroberern schützten; aber daß wir, die wir uns gegen die Feinde nicht verschanzt haben, sondern ihnen alle unsere Festungen auf den ersten Trompetenstoß übergeben, die Schätze liegen lassen, ist Sünde und Schande. Sehen Sie hier, Hofmarschall« – er fuhr mit dem Hacken etwas tief in den Boden, daß der trockene Sand unter der feuchten Oberlage aufflog – »purer Staub und Kiennadeln! Wenn jene Kerle, die eigentlich Vieh waren, denn sie hatten keine Maschinen und keine Industrie, auf ihren Buckeln den schwarzen Kot da hinaustragen konnten, höchstens mit Ochsengespann, was sind wir denn, die wir Maschinen haben und Ochsen auch, daß wir ihn zusammengeballt liegen lassen, wo wir damit zwanzig Morgen Sandboden düngen könnten.«

Der Hofmarschall lächelte. Sein Verwalter hatte auch schon einmal daran gedacht, die Wälle abkarren zu lassen, wenn auch nicht zu Weizenäckern, doch um den Damm durch den Morast höher schütten zu lassen. »Aber mein Herr Vetter in Ilitz wollte davon nichts wissen. Sie erinnern sich vielleicht nicht, daß Querbelitz, was wir jetzt passieren, ein Lehngut ist, was denen von Ilitz und Quilitz zu gemeinsamer Hand gehört.«

»So wars ja sein Profit auch!«

»Er hält aber, die auf den Profit sehen, nicht für Edelleute,« entgegnete der Hofmarschall mit dem Anflug einer mokanten Miene, deren Spitze auf den jungen Baron gemünzt sein konnte. »Passons là-dessus, mon cher! Auch paßte es nicht in meines Vetters Kram, wenn ich den Damm fahrbarer machte und wir dadurch leichter zu einander kämen.«

Der Baron sah ihn verwundert an. »Sie leben doch nicht in Feindschaft? Sonst würden Sie ihn jetzt nicht besuchen wollen.«

»Gewiß nicht, wir vertragen uns, wenigstens ich weiß ihn zu ertragen. Aber ce sont ses idées feudaliques, daß ein guter Edelmann eigentlich wie ein Klausner isoliert leben soll. Je weniger Umgang und je weniger Kommunikationen, um so sicherer steht er für sich, ein Patriarch, ein König oder ein kleiner Gott unter seinen Schafen, Ochsen und Untertanen. Die liebe Familie nicht zu vergessen,« setzte er leiser hinzu. »Da er nun den alten Graben um sein Schloß wieder aufräumen ließ, unbekümmert um den Gestank, der seine Damen in Verzweiflung brachte, so mögen Sie denken, daß er zu einer Regulierung der Quierlitz sich am wenigsten verstehen würde.«

»Mein Gott, der Herr von der Quarbitz will sich doch nicht in Ilitz gegen die Franzosen verschanzen!« rief der Baron.

»Was er will, werden wir erfahren; ich fürchte aber – nichts Gescheites.«

Die Kalesche war längst auf der Höhe, aber der Kutscher brachte aus dem Gehölz die unangenehme Nachricht, daß der kleine Fluß, den wir die Quierlitz nennen hörten, dermaßen reißend geworden, daß vermutlich der Schulze drüben es für geraten gehalten, die Bohlen der Brücke abtragen zu lassen. Das Resultat war, daß Wagen und Pferde an der Stelle nicht hinüber konnten, sondern rechts eine andere Brücke oder Furt suchen mußten, um das Wasser zu passieren. Das verursache einen beschwerlichen Umweg, wo nicht einen gefährlichen, da der Wagen zwischen dem Rande der Hügel und dem Moor sich ihn erst suchen müsse, so versicherte wenigstens der praktische Knecht und schlug vor, daß die Herrschaften zu Fuß hinüber möchten, derweil er mit dem ledigen Wagen sie schon noch an der Querbelitzer Schenke zu treffen hoffe.

Der Baron, obgleich vor kurzem erst in der Provinz angesiedelt, wußte doch, daß das Flüßchen jenseits des Kiefernwaldes sich einen tiefen Durchweg durch die Hügel gebahnt, und, wenn es angeschwollen, ein Fußgänger zugleich ein verzweifelter Springer sein müsse, der von einem steilen Ufer zum andern wollte.

»Die gnädigen Herren gehen mit Verlaub über den Buttertrab,« entgegnete der Knecht auf den Einwand.

Der Hofmarschall gab eine kurze Erklärung des Epithetons, welches der Witz der Bewohner einem Richtsteig beigelegt, den die Bauerfrauen an den Markttagen benutzten. »Es ist etwas beschwerlich, indessen was erträgt man nicht,« setzte er lächelnd hinzu, »wenn das Ziel schön ist.«

Der Baron erklärte sich zufrieden: ohne Richtwege im Leben komme man nie zum Ziel, und obgleich der Bauer von Natur ein Hornvieh zum Spekulieren, sei er doch pfiffig genug, wo es am besten krumm rum zu kommen gelte.

Der Wind hatte inzwischen in den Kiefern zu spielen angefangen, bald klärte er die obere Luftschicht, daß auch etwas vom Sonnenlicht auf ihre Scheitel fiel. Es war kein schönes, auch kein besseres Wetter, aber doch der Schein davon. Man ging daher leichteren Mutes an die Promenade.

»Vergessen nicht, Herr Hofmarschall,« rief der Knecht ihnen nach, als der Wagen schon über die Wurzeln rollte, »bei den Blutsteinen rechts um die Ecke, geradeaus gehts nach Nauwalk.«

Die Fußgänger mußten durch den Burgwall, um links auf dem Hügelrande den beschriebenen Fußsteig zu erreichen. Der Boden war glatt von den Kiefernadeln; an schrägen Stellen gleitete man aus. Von den Wipfeln kamen dichte Tropfenschauer, die der Wind oder das Anstoßen gelöst, und Schwärme von Krähen lösten sich auch bei ihrer Annäherung von den Kieferästen und umkreisten mit ihrem unmelodischen Angstruf die Wipfel. Baron und Hofmarschall gerieten trotz aller Hindernisse in lebhafte Unterhaltung. Der Baron fand vieles unrecht und überall etwas auszusetzen. Warum hätte man hier keine Krähenhütte angelegt, dazu wenigstens wäre solche alte Umwallung in der Wüstenei zu nutzen. Er geriet sogar in eine historische Erörterung, warum man das Volk nicht aufkläre, das diese Wälle irrtümlich »Schwedenschanzen« nenne.

»Und die Kerls schwören noch darauf und sind stolz, als ob die Schweden, die eine kultivierte, in der Technik erprobte Nation waren, solche plumpe, hohe Wälle für ihre Kanonen aufgeführt hätten. Wo sollten denn die auf der schmalen Spitze stehen! Und als ob sie, denen die Städte des Landes offen standen, sich in irgend einem feuchten Winkel, im Bruch und Moor, zwischen Sumpf und Pfützen, verschanzt haben würden.«

»Unseres Volkes Erinnerungen gehen nicht weit zurück,« sagte der Kandidat. »Der dreißigjährige Krieg hat in diesen Gegenden nicht allein physisch so gewütet, daß ganze Dörfer von der Erde verschwanden, er hat auch moralisch die Generationen verdumpft und schwachsinnig gemacht. Geschichte, Sage und Tradition sind dem armen Volke völlig entschwunden. An den Namen Schwede knüpft sich für ihn alles, was über das Gewöhnliche hinausgeht. Der Schwede ist für ihn der Heros und der Barbar, er ist Riese, Hüne, und mitunter sogar der Teufel selbst.«

Der Hofmarschall fügte hinzu, daß die Schweden in diesen Gegenden besonders arg gehaust. »Als sie darauf von den Brandenburgern nach dem Tage von Fehrbellin hier eine böse Schlappe erlitten, haben die Bauern mitgeholfen. Mit ihren Dreschflegeln und Mistgabeln drangen sie in ein Karree und haben die Schweden bis auf den letzten Mann niedergedroschen.«

Der junge Baron schüttelte den Kopf.

»Trauen Sie unsern Bauern den Mut nicht zu?«

»Wenns die oberschlesischen meines Bruders wären, meinethalben! Da ist noch polnisch Blut drin. Wenn der Gutsherr ihnen Branntwein, der Pfaff den Segen gibt und etwa noch das Strumpfband einer Heiligen an ihre Fahne bindet, dann schlagen sie los, worauf es sei, wie Teufel. Womit wollen Sie aber diese hier aus ihrem Phlegma rütteln? Kann ich sie nur dazu bringen, ihre Aecker zu mergeln? Sie sehen, wie meine Felder prosperieren; sie haben Gespann, Zeit, Arme. Gott bewahre. – Ihr Schwerenöter, warum denn nicht? – Sie grinsen und krauen sich hinterm Ohr: Ja, Herr Baron, das mag für den gnädigen Herrn schon gut sein, aber für uns paßt es nicht. – Oder, daß sie ihre Gemeindewiese, die immer mehr versumpft, trocken legen? Mit ein paar Gräben wärs getan. – Wozu das? – Unsere Väter und Großväter habens nicht getan und haben auch gelebt! – Ich will mich mit ihnen abfinden, ich will, ich mag ihre Hofedienste nicht, bezahlte Arbeit ist besser als Frondienst, ich stelle ihnen die besten Bedingungen. Ja, sie wollen sich bedenken. – Habt Ihr Euch bedacht? Ja, gnädiger Herr! Ich rechne es ihnen wie das Einmaleins vor, daß es ihr eigener Vorteil ist. Habt Ihrs verstanden? – Ja, gnädiger Herr! – Also nun wollt Ihr? – Da drehen sie die Mütze in der Hand und kneifen die Augenwimpern. Ne, gnädiger Herr, wir denken, es ist nun mal schon so, nun mag es auch so bleiben. – Nun, so denk ich, bleibt hinter Eurem Ofen sitzen, eßt Schlippermilch und Buchweizengrütze bis an den jüngsten Tag, und geht im Sommer im Schafpelz, aber wer Euch hinaustreibt, um selbst für Euer Bestes zu sorgen, der soll noch geboren werden.«

»Sie vergessen, Baron, daß der brandenburgische Bauer Friedrichs bester Soldat war.«

»Dressiert. Wo ist denn hier im siebenjährigen Kriege nur ein Freikorps zustande gekommen?«

»Herr Mauritz scheint anderer Meinung,« sagte der Hofmarschall, vielleicht weil es ihm unbequem war, seine zu äußern, vielleicht weil er keine hatte.

Der Kandidat äußerte bescheiden, ein Urteil darüber stehe ihm nicht zu.

»Ei, Sie sprechen doch sonst über manches, worüber ich Sie nicht zum Informator nahm,« lautete die Antwort, »und hier hört Sie niemand.«

Der junge Mann errötete etwas. »Ich glaube, es ist in der sittlichen wie in der physischen Welt jedem Dinge sein Maß gesetzt. Darüber hinaus wächst kein Baum, und der Geduldigste erträgt nicht mehr, als – Gott ihm auferlegte, daß er ertragen sollte.«

Nach einer Pause, die andern schwiegen, setzte er hinzu: »Wenn der märkische Bauer das wieder ertragen sollte, was unter Schweden und Wallensteinern, so glaube ich, ist er noch heut so fähig wie damals, die angeerbte Trägheit abzuschütteln, sich umzukehren, vielleicht aus der Menschenhaut in einen Tiger oder Dämon zu springen. Freilich, aus ihm heraus kommts nicht. Die Hilfe muß von anderswo sein. Es bedarf des Lichtfunkens, der Trompetenstöße, daß sein Innerstes erbebt und empfänglich werde für die Erkenntnis. Wo dieser Stoß jetzt herschallen soll, weiß ich nicht. Er hat keine Führer, keine väterlichen Freunde, keinen, der mit ihm fühlt, ihn liebt. Die die Aufgabe hätten, ihn aus der Verdumpfung aufzuziehen, betrachten ihn als eine Maschine, ein Werkzeug, er ist ihnen nicht mehr als der Spaten, der ihre Schollen umwirft, ein Lasttier, sie nennen ihn auch ein Hornvieh. Für den Staat ist er nichts als der große Teich, das Gehege, worin er seine Schlingen und Netze auswirft, wenn er Soldaten bedarf. Nummern, Zahlen, zum Statisten, Futter fürs Pulver, ist er bestimmt, ohne andere Bestimmung, als, wenn er abgenutzt ist, fortgeworfen zu werden. Was wundern wir uns, daß er die Schwielenhaut der Trägheit und Gleichgültigkeit immer fester um sich zieht, um sich zu schirmen gegen die Stacheln und Schläge, daß er jene Pfiffigkeit und Schlauheit ausbildet, die auch das Tier mit ihm gemein hat, wenn es seine Peiniger wieder sticht. Was, daß der kleinherzige Egoismus die kleingetretene Seele ausfüllt, wo ein brausendes Hohngelächter ihm antworten würde, wenn er von seiner Menschenwürde sprechen wollte. Was weiß er von Freiheit, Vaterlandsgefühl, von den Ideen, die den Edlen über sich selbst erheben, zu Opfern mutig machen. Der König freilich ist ihm das Bild der Allmacht und Gerechtigkeit auf Erden, aber wie unklar, undeutlich ist dies Bild! Wo sieht er ihn unvermittelt, in belebender, persönlicher Größe? Wohl sah der Bauer einst seinen Friedrich, und er lebt noch in den Hütten, so sah er auch seinen Retter in den ärgsten Nöten, den großen Kurfürsten, da schuf Verzweiflung und Dankbarkeit eine Begeisterung, die –«

Die beiden hatten schon lange nicht mehr zugehört, als der ältere den jüngeren hier mit einem: »Apropos, beim großen Kurfürsten« auf die Schulter klopfte. Sie hatten den Ausgang des Kiefergehölzes erreicht, und es war nur noch ein halb entblätterter Elsenbusch, der die Aussicht über die weite Moorgegend vor ihnen verbarg, während sie vom letzten übermoosten Waldknollen eine ziemlich weite über den zurückgelegten Strich hatten.

»Dies ist auch das Werk des großen Kurfürsten, Herr von Eppenstein,« sagte der Gutsherr und wies auf einen überwachsenen Erddamm hinter ihnen, welcher an den Hünengräbern quer ins Land schnitt und den man jetzt durch eine Lichtung des Holzes bequem übersehen konnte. »Von daher fluteten vor alters die Sumpfwässer und die Quellen, welche heut das Flüßchen, die Quierlitz, bilden, und ergossen sich ins Torfmoor, durch das wir müssen. Der Bach, der sich in den Hügeln ein Bett beschnitten, war damals nur ein Abfluß, möglicherweise auch nur ein Graben, von den Wenden, um die Mühle zu treiben, ausgetieft.«

»Oder um die Festung fertig zu machen,« unterbrach der Baron, der mit raschem Blick die Position erkannt hatte. Die Hügelkette mit dem Burgwall und den Hünengräbern mußten, von dem alten See, dem tiefen Graben und dem Moor umschlossen, eine starke Fortifikation jener Zeit abgegeben haben. »So ganz dumm waren die alten Heiden auch nicht.«

»Der große Kurfürst war aber noch klüger,« setzte der Hofmarschall seine Erklärung fort und beschrieb, wie man in der Mitte des siebzehnten Jahrhunderts den Erdwall geschüttet, der die Flut allmählich dämmte und das Wasser in das enge Bette zwischen den Bergen trieb. »Nur schade, die Arbeit ward nicht fertig, der Damm nicht hoch und fest genug. Im Herbst und Frühling brechen die Hochwasser durch und suchen doch wieder ihren alten Weg.«

Der Baron lachte etwas höhnisch auf. »Wie alles hier, es ward nicht fertig. Gut gedacht und schlecht ausgeführt. Angefangen und liegen gelassen. Ein großer Ansatz und ein kleiner Sprung. Wissen Sie, was mein Vater sagte? – Ein Dutzend betriebsame Köpfe ins Land und drei Schock Generäle, Kriegsräte und Minister weniger, und er wollte parieren, ob nicht aus der Kurmark ein so propres Ländchen würde, das seine Leute nährte, wie der Magdeburger Boden.«

Der alte Edelmann unterfaßte den jungen, indem sie den letzten Abhang in den Elsenbusch hinabstiegen. Das sind Principes, mon cher baron, über die sich viel sagen läßt, dafür und dagegen. Aber, was geht es uns an! Als Freund rate ich Ihnen indessen, zu schweigen, wenn wir bei meinem Vetter sind. Es ist schon nicht gut, das Wort Melioration zu brauchen, und er wittert Unrat, wie der Jagdhund stutzt, wenn es raschelt. Ueber diese verwünschten Sümpfe, diesen Bach, die Quierlitz, ihre Regulierung, die Mühle, ah, mon dieu, wenn ich Ihnen alles erzählen sollte, was uns das Verdruß gemacht, Verredereien, Advokaten, Prozesse auf den Hals geladen. – Mon cher ami, man muß nichts, was schlimm ist, noch schlimmer machen. Man muß die Menschen, ein Land und die Zeit nehmen, wie sie sind, dann kommt man noch am besten fort.«

Die Blutsteine. >



Die Inhalte dieser Seite sind Eigentum der Öffentlichkeit.
Sollten trotzdem Urheberrechte entgegen unserem Wissen verletzt worden sein, bitten wir Sie mit uns Kontakt aufzunehmen.